Vermutlich um 1270 bei einer bestehenden Aubertskapelle gegründet, wird das Klösterlein im "Liber marcarum" des Bistums Konstanz 1360/70 erstmals als Klause erwähnt ("inclusorium in Tuesselingen apud S. Albertum"). Das Kloster wurde um 1500 in kriegerischen Zeiten verlassen, 1512 restauriert, im Bauernkrieg 1525 erneut verlassen und nach Mitte des 16. Jh. endgültig aufgegeben. In einer Beschreibung von 1572 bestand des "clesterlin" aus einer Behausung, Kirche, Scheuer und einem ummauerten Garten. Örtliche Heiligenpfleger verwalteten die Einkünfte für die Reichsstadt Rottweil. 1585, 1595 und 1607 scheiterten Wiederbelebungsversuche durch Villinger Franziskaner-Terziarinnen. 1610 beschloss die Reichsstadt den Neubau der Scheuer und einer Kirche, die 1629 geweiht wurde. Seit 1625 bemühten sich die Villinger Minoriten, denen die Klause inkorporiert war, um einen Neuanfang, doch der 1630 beschlossene Klosterneubau versandete in den Wirren des 30-jährigen Krieges. Das Kloster war offenkundig nie mehr bewohnt. 1798 gingen Gebäude und Klostergut um 1200 Gulden an die Reichsstadt Rottweil. |