Klöster in Baden-Württemberg
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Benediktinerniederlassung Zell - Geschichte
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Die auf einem Felsvorsprung gelegene, sehr stattliche Baugruppe mit Pfarrkirche St. Gallus, schlossartigem Pfarrhof und ummauertem Friedhof dominiert das an dieser Stelle sich verengende Donautal. Im Jahre 790 "Rammesauwa" genannt, übereignete Berthold, der aus einem einflussreichen Adelsgeschlecht stammte, die Kirche samt Zubehör dem Kloster St. Gallen, das hier nach dem Eingehen des ersten Marchtaler Eigenklosters eine "cella" zur Verwaltung der Klostergüter errichtet hatte. 805 auch Bertholdszell genannt, erfolgte eine erneute Schenkung an dasselbe Kloster. 824 schließlich wird die Ansiedlung Cella (Zell) genannt. Daraus wird geschlossen, dass die Ansiedlung mit Mönchen besetzt war, was urkundlich jedoch nicht belegt ist. Nach einer Urkundenlücke von über 400 Jahren schenkte 1292 die reichsministeriale Familie von Emerkingen den Besitz dem Kloster Zwiefalten, das ab 1294 die dem Kloster inkorporierte Kirche mit einem Weltpriester besetzen sollte. Bis 1802 gehörte der Ort dem Kloster. Die heutige Baugruppe entstand ab 1780 und ist wegen der Fresken des kurtrierischen Hofmalers Januarius Zick (1730-1797) bekannt.
WINFRIED ASSFALG     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 524f. (W. ASSFALG).
- <GermBen> V, 680 (H. JÄNICHEN).
- <KB Biberach> II, 596f.
- <KDW Riedlingen> 241-245.
- G. KOLB: Barockbauten in Gebiet der Abtei Zwiefalten. In: H. J. PRETSCH (Hg.): 900 Jahre Benediktinerabtei Zwiefalten. Ulm 1989, 347ff.
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