Klöster in Baden-Württemberg
Benediktiner   Klöster im Landkreis Karlsruhe   
Benediktinerpropstei Bauerbach - Geschichte
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Zu Beginn des 12. Jhs. kam Kloster Hirsau durch Schenkung und Tausch mit den Herren Egeno und Otker von Burbach in den Besitz von nahezu der Hälfte des Dorfes Bauerbach. Zum Hirsauer Besitz zählten hiernach 37 Hufen Ackerland, zwei Weinberge, eine Mühle sowie eine Kirche, die vormals im Eigenbesitz der Herren von Burbach war. Zur Verwaltung der Güter und ihrer Erträge ließ der Abt von Hirsau in Bauerbach eine Propstei einrichten, die im Burghof untergebracht war. Die Tiefburg, bereits vor 1433 urkundlich erwähnt, befand sich am Südrand des Dorfs und war vermutlich Stammsitz der Herren von Burbach. Sie stand hinter dem alten Amtshaus, das später als Schulhaus verwendet wurde. 1511 verkaufte der Hirsauer Abt den Ort samt Burghof und Vogtei an das Domkapitel Speyer. Um 1770 wurde die Burg abgebrochen.
ALEXANDER KIPPHAN     
LITERATUR
-H. ROTT: Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden, Tübingen 1913.
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Bd. V Regierungsbezirk Karlsruhe, Stuttgart 1976, 69 (M. SCHAAB).
- O. U. W. BICKEL: Bauerbach. Vom Reichsdorf zum Brettener Stadtteil. Brettener Stadtgeschichtliche Veröffentlichungen Band 4, Bretten 1978.
- E. SCHNEIDER: Flurnamen der Stadt Bretten (Gemarkungen Bretten, Bauerbach, Büchig, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Gölshausen, Neibsheim, Rinklingen, Ruit, Sprantal). Ein Beitrag zur Namenskunde des Kraichgaus, Brettener stadtgeschichtliche Veröffentlichungen Bd. 8, Bretten 1985.
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