Klöster in Baden-Württemberg
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Benediktinerpropstei Neuenzell/Unteribach - Geschichte
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Das Kloster Neuenzell (Nova Cella) wurde nach der Gründungslegende von Freiherr Diethelm von Tiefenstein gegründet und Mitte des 13. Jhs. dem Kloster St. Georg in Stein am Rhein anvertraut, nachdem Diethelm dort als Mönch eingetreten war. Diese Übergabe war an die Bedingung der Errichtung einer Propstei geknüpft. Die Propstei wurde jedoch kurze Zeit später durch Rudolf von Habsburg zerstört - zu dieser Zeit lebten dort nur 2 Mönche - und mit einer Zahlung von gut 100 Kilo Silber entschädigt. Bereits 1266 wurde die Pfründe an einen Weltpriester übergeben. 1315 wurde das Kloster der Abtei St. Blasien übergeben, welche dort eine Propstei errichtete. Ein guter Teil der Güter wurde an Geistliche und Laien verliehen und ging auf diesem Weg dem Klosterbesitz verlustig. Der Unterhalt eines Konventes war somit nicht mehr möglich. Für das Jahr 1558 ist letztmalig ein Propst von Neuenzell bezeugt. Mit der Säkularisation des Klosters St. Blasien fielen die verbliebenen Propsteigüter an das Großherzogtum Baden.
GEORG PFEIFFER - KARL-HEINZ BRAUN     
LITERATUR
-<GermBen> 5 (1975) 441-444 (G. WIELAND).
- J. W. BRAUN: Graf Rudolf von Habsburg und die Gründung von Todtmoos und Neuenzell. In: <ZGO> 143 (1995) 51-96.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 21: Vereinigte Breisgauer Archive (Vorderösterreich u. a.)
-Generallandesarchiv Karlsruhe 229: Spezialakten der kleineren Ämter und Orte
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