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Schwesternsammlung Hechingen - Geschichte
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Die Schwesternklause bei der bereits 1318 erwähnten Pfarrkirche St. Luzen ist erstmals nachgewiesen in einem Freiheitsbrief von Bischof und Landesherr aus dem Jahr 1372. 1390 werden die Priorin und fünf Schwestern namentlich aufgeführt. Die Klause scheint trotz der bei den Franziskanern unüblichen Bezeichnung "Priorin" nach der Regel des franziskanischen Dritten Ordens gelebt zu haben. Sie wird zuletzt 1485 genannt. Die Kirche St. Luzen hatte 1488 durch den Bau der Stiftskirche in der Oberstadt an Bedeutung verloren, was den Abgang der Klause mit verursacht haben mag. Graf Eitelfriedrich II. von Hohenzollern (+ 1512) verfügte in seinem Testament, dass St. Luzen den Barfüssern für die Gründung eines Klosters übergeben werden solle. Dieser Plan wurde aber erst mit der Errichtung des Franziskanerkloster St. Luzen 1586 durch Graf Eitelfriedrich IV. verwirklicht.
MARTINA WEHRLI-JOHNS     
LITERATUR
-<KDH Hechingen> 151, 165.
- W. MÜLLER: St. Luzens Bedeutung für das religiöse Leben Hechingens. In: <ZHG> 12 (1976) 107-122.
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