Klöster in Baden-Württemberg
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Zisterzienserinnenkloster Boos - Geschichte
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1231 kauften die Schwestern von Mengen für 48 Mark Silber von dem edelfreien Adelbert von Bittelschieß und seinen beiden Söhnen ein Gut zu Boos mit der Pfarrkirche. Den Kauf bezeugte auch Burkard von Weckenstein, der Stifter von Wald. Unter den Zeugen der Urkunde, in der Bischof Konrad von Tegerfelden im selben Jahr den Kauf bestätigte und den Konvent in bischöflichen Schutz nahm, findet sich auch der Salemer Abt Eberhard von Rohrdorf als Anwalt oberschwäbischer Beginen, die sich den Zisterziensern anschließen wollten. 1236 erhielten die Klosterfrauen durch Papst Gregor IX. das Große Zisterzienserprivileg verliehen.
1236/37 bekamen die Äbte von Tennenbach und Wettingen den Auftrag, das finanziell verhältnismäßig schwach ausgestattete Kloster in Augenschein zu nehmen, es dem Orden anzugliedern und Salem zu unterstellen. Das Votum der Äbte fiel offensichtlich nicht so gut aus. Die junge Gründung konnte sich in Boos nicht halten.
Auf Vermittlung Salems erwarb Schenk Konrad von Winterstetten als Reichsprokurator für Schwaben auch Schutzherr der Zisterzienser von den Grafen Berthold und Konrad von Heiligenberg den Weiler Baindt und die dortige Pfarrkirche, worauf bereits 1240 der Konvent an den neuen Ort umsiedelte.
OTTO BECK     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 199f. (O. BECK).
- <KDW Saulgau> 58f.
- M. KUHN-REHFUS: Die Entstehung der oberschwäbischen Zisterzienserinnenabteien und die Rolle Eberhards von Salem. In: <ZWLG> 49 (1990) 123-141.
QUELLEN
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 369 II Bü. 3: Kloster Baindt
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