Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Saulgau - Geschichte
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Um das Jahr 1250 hatte sich in der Stadt Saulgau offenbar mit Unterstützung der Prediger aus Konstanz und der Familie des Ritters Steinmar von Strahlegg eine Frauensammlung gebildet. Jedenfalls wurde den Schwestern 1251 die zuvor nur zur Nutzung überlassene Hofstatt von Ritter Steinmar und seinen Söhnen zu freiem Eigen geschenkt. 1257 verpflichtete sie Bischof Eberhard von Konstanz auf die Augustinerregel und nahm den jetzigen und künftigen Konventsbesitz in seinen Schutz. 1259 erfolgte die Verlegung des Klosters in das nahe Sießen. Die Sammlung in Saulgau ist noch bis 1275 bezeugt, was darauf schließen lässt, dass nur ein Teil der Schwestern nach Sießen übergesiedelt war.
MARTINA WEHRLI-JOHNS     
LITERATUR
-<ERZBERGER> 401f.
- <Württ. Klosterbuch> 431 (M. WEHRLI-JOHNS).
- <DAS> 4 (l887) 51-53, 61f., 69f., 81-83.
- A. WALZ: Statistisches über die Süddeutsche Ordensprovinz (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens in Deutschland 23). Leipzig 1927.
- H. SCHNELL: Kloster- und Pfarrkirche Siessen bei Saulgau (Kirchenführer 276/77). München 1938.
- G. METZGER: Der Dominikanerorden in Württemberg am Ausgang des Mittelalters. In: <BWKG> NF 46 (1942) 4-60.
- G. SPAHR: Oberschwäbische Barockstrasse, Bd. 4. Weingarten 1982, 45-48.
- A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum (Bodensee-Bibliothek 37). Sigmaringen 1994, 434f.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 118: Nellenburg
-Generallandesarchiv Karlsruhe 209: Konstanz, Stadt
-Generallandesarchiv Karlsruhe 390: Überlingen, Stadt
-Generallandesarchiv Karlsruhe 82: Konstanz Generalia (Hochstift)
-Generallandesarchiv Karlsruhe 98: Salem
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