Klöster in Baden-Württemberg
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Franziskanerhospiz Kupferzell - Geschichte
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In Kupferzell, für das seit 1684 die katholische Linie Hohenlohe-Schillingsfürst zuständig war, wurden im frühen 18. Jh. verstärkt Katholiken angesiedelt, für die seit 1719 von Komburger Kapuzinern gelegentliche Gottesdienste im Amtshaus gefeiert wurden. Seit um 1728 lag die Seelsorge bei Franziskanern aus der thüringischen Ordensprovinz, die von Schillingsfürst hierher kamen. Wann die örtliche Niederlassung gegründet wurde, ist nicht bekannt; ihre ökonomische Fundierung für drei Patres und einen Bruder erfolgte 1734. Ein Pater wurde 1766 nach Waldenburg abgeordnet. Der 1797 erwogene Plan, die so genannten Hofprädikaturen in Kupferzell und Waldenburg statt von Franziskanern von Deutsch-Ordens-Priestern versehen zu lassen, kam nicht zustande. 1799 löste der Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg das Kupferzeller Hospiz auf; bis 1804 blieb ein Pater als Pfarrer zurück, die anderen kehrten nach Schillingsfürst heim.
KURT ANDERMANN     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 316 (K. ANDERMANN).
- <KB Hohenlohekreis> II, 66.
- <KB Öhringen> 277f.
- N. SCHOCH: Die Wiedereinführung und Ausübung des öffentlichen römisch-katholischen Gottesdienstes in der Grafschaft Hohenlohe-Waldenburg im 17. und 18. Jahrhundert. Tübingen 1958.
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