Klöster in Baden-Württemberg
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Kapuzinerhospiz Pfedelbach - Geschichte
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Nach dem Aussterben der evangelischen Linie Hohenlohe-Pfedelbach (1728) betrieben die Erben aus der seit 1667 katholischen Linie Hohenlohe-Bartenstein entgegen dem Sukzessionsrezess von 1710 eine intensive Rekatholisierung der Herrschaft Pfedelbach. Den Gottesdienst in der neu geschaffenen Pfedelbacher Schlosskirche versahen seit 1732 drei Kapuzinerpatres aus der fränkischen Ordensprovinz. Unterkunft hatten sie zunächst in der alten Kanzlei, dann in einem eigens für sie errichteten Gebäude. Die wirtschaftliche Fundierung des Hospitiums seitens des Hauses Hohenlohe erfolgte 1747. Von 1769 an versahen die hiesigen Kapuziner auch die Seelsorge in Mainhardt. 1776 wurde ihr Konvent um einen vierten Pater vermehrt. Auf Verlangen der württembergischen Regierung mussten sie sich 1810 ins Kloster Neckarsulm zurückziehen.
KURT ANDERMANN     
LITERATUR
-<ERZBERGER> 408f.
- <Württ. Klosterbuch> 383 (K. ANDERMAN).
- <KB Hohenlohekreis> II, 263.
- A. EBERL: Geschichte der Bayerischen Kapuziner-Ordensprovinz. (1593-1902). Freiburg i. Br. 1902.
- N. SCHOCH: Die Wiedereinführung und Ausübung des öffentlichen römisch-katholischen Gottesdienstes in der Grafschaft Hohenlohe-Waldenburg im 17. und 18. Jahrhundert. Diss. iur. Tübingen 1958.
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