Klöster in Baden-Württemberg
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Brüder- und Schwesternkonvent am Hl. Geist-Spital Biberach - Geschichte
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Das um 1239 ursprünglich beim heutigen Alten Evangelischen Friedhof jenseits der Riß gegründete Heilig Geist-Spital wurde zunächst von einer nach der Augustinerregel lebenden Laienbruderschaft verwaltet. Brüder sind erstmals 1279 genannt; eine Urkunde Papst Honorius IV. aus dem Jahre 1287 erwähnt "Meister und Brüder des Heilig Geist-Spitals in Biberach Augustiner-Ordens". 1291 bis 1294 und noch einmal 1321 sind neben den Brüdern auch Schwestern bzw. Nonnen (des 1283 belegten Dominikanerinnenklosters?) bezeugt, 1294 eine Meisterin. Nach dem Übergang des Spitals in die Verwaltung der Stadt um 1320 löste sich die Bruderschaft auf; aus dem Spitalmeister als Vorsteher der Bruderschaft wurde nun der den beiden von der Stadt ernannten Spitalpflegern unterstellte Spitalverwalter. Der Heilig Geist-Spital besteht als Stiftung in der Verwaltung der Stadt bis heute.
KURT DIEMER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 190 (K. DIEMER).
- K. DIEMER: Der Biberacher Heilig Geist-Spital und seine Kirchen. In: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 3 (1980) Heft 1.
- M. LOTH (Hg.): Der Hospital zum Heiligen Geist in Biberach. Gegenwart und Geschichte. Biberach 1997.
QUELLEN
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 163 U 1: Biberach, Spital
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 184 Bd. 4-6, 8: Lagerbücher von Reichsstädten: Biberach
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 32: Oberämter: Laupheim
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart N 13 Nr. 67,75: Forstkarten betreffend Neuwürttemberg
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