Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung in der Brüderherberge Überlingen - Geschichte
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1331 beurkundeten der Guardian und die Brüder des Überlinger Franziskanerkonvents, dass Schwester Mechthild Bachhoupter die ihr auf Lebenszeit zustehenden Rechte an der Brüderherberge beim Kirchhof des Überlinger Franziskanerklosters an Schwester Agnes von Feldkirch verkauft habe. Schwester Mechthild durfte aber weiterhin ein Zimmer in dem Haus bewohnen. Ebenso verblieben den Franziskanern einige Rechte an der Herberge. Sie konnten in besonderen Räumen eine Pflegerin und ihre Gäste unterbringen. Schwester Agnes und die Franziskaner durften nur Personen im gegenseitigen Einverständnis aufnehmen und Schwester Agnes ihr Leibgeding nur mit Zustimmung der Franziskaner weiterveräußern. In der Brüderherberge waren also damals zwei oder auch mehr Frauen untergebracht, die unter Anleitung der Franziskaner ein religiöses Leben führten. Die Schwestern wohnten zwar unter einem Dach zusammen, konnten aber ihre eigenen Wege gehen, bildeten also keine eigentliche Beginengemeinschaft.
ELMAR L. KUHN     
LITERATUR
-A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum. Sigmaringen 1994.
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