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Dominikanerinnenkloster Itzingen - Geschichte
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Kurz vor seinem Tod, 1261, stiftete Albert von Liebenstein, der 1235 in der Umgebung König Heinrichs (VII.) nachzuweisen ist, in Itzingen, einen Kilometer nordöstlich seiner Stammburg Liebenstein, im Einvernehmen mit seinem gleichnamigen Sohn und seinen Töchtern ein Dominikanerinnenkloster, dem 1262 die Itzinger St. Vincentiuskirche, an der die Herren von Liebenstein das Patronatsrecht ausübten, inkorporiert wurde. Adelheid von Liebenstein schenkte 1266 dem Kloster Weinberge zu Kürnbach. 1275 und 1277 erhielten die Klosterfrauen von Heinrich, Kanoniker zu Sindelfingen und Kirchherr in (Neckar-)Westheim, Güter zu Talheim, Fellbach und Cannstatt zur Aussteuerung seiner Nichten hinzu, die in das Kloster eintraten, das gegen Ende des 13. Jh. mit dem seit 1285 in Lauffen bestehenden Dominikanerinnenkonvent vereinigt wurde. Die Herren von Liebenstein, die ihr Erbbegräbnis in der Itzinger Kirche beibehielten, verkauften 1673/78 den Itzinger Hof zusammen mit ihrer namengebenden Burg Liebenstein an Württemberg. 1807 wurden die Ruinen des Klosters von der Hofkammer auf Abbruch verkauft.
MARIA M. RÜCKERT     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 297 (M. M. RÜCKERT).
- <KDW I> OA Besigheim, 91.
- F. VON GAISBERG-SCHÖCKINGEN: Zur Geschichte des Nonnenklosters in Lauffen a. N. In: <WJbb> 1902, 25-34.
- P. SCHLAGENHAUF: Das Frauenkloster zu Lauffen am Neckar. In: Zeitschrift des Zabergäuvereins 1967, 19-23.
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