Klöster in Baden-Württemberg
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Benediktinerinnenkloster Sitzenkirch - Geschichte
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1120 erfolgte dank großzügiger Schenkungen seitens der Abtei St. Blasien die Gründung des Frauenklosters Sitzenkirch. Parallel markiert dieses Datum die erste urkundliche Nennung der Ortschaft "Sitzenkirken". Die geistliche Aufsicht oblag dem Propst von Bürgeln.
1272 wurde in einer Auseinandersetzung zwischen Heinrich III. von Neuenburg-Erguel, dem Bischof von Basel, und Rudolf I. von Habsburg das gesamte Kloster zerstört. 1290 erfolgte die Fertigstellung der Klosterkirche (St. Hilarius) in romanischer Bauart, die bis heute noch zu besichtigen ist. 1366 spendeten die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, Rudolf III. und Otto I., den Heilig-Kreuz-Altar. Letzterer wurde in der Kirche beigesetzt, ebenso die Markgrafen Heinrich und Hugo.
1492 wurde das Kloster als selbstständiges Priorat der Abtei St. Blasien angegliedert. 1525 wurde im Bauernkrieg das Kloster (bis auf dessen Kirche) völlig zerstört. Die Schwestern mussten nach Basel fliehen.
ADAM WIDERA - KARL-HEINZ BRAUN     
LITERATUR
-H. TRENKLE: Heimatgeschichte der Gemeinden Obereggenen und Sitzenkirch sowie der Probstei Bürgeln. Bühl 1930.
- <GermBen> 5 (1975) 148; 152; 175-176; 179-180; 265-266 (F. QUARTAL).
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 229: Spezialakten der kleineren Ämter und Orte
-Generallandesarchiv Karlsruhe C: Privaturkunden vor 1200
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