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Benediktinerkloster Weilheim - Geschichte
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Um das Jahr 1073 stiftete Herzog Berthold I. von Zähringen nahe der Limburg Ländereien zur Gründung eines Klosters. Sein Sohn Gebhard brachte 1080 diese Güter bei seinem Eintritt in das Kloster Hirsau ein. Weilheim wurde Priorat Hirsaus.
Nach der Wahl Gebhards zum Bischof von Konstanz 1084 nahm sein Bruder Berthold II. die Weilheimer Ländereien im Tausch gegen andere Güter zurück. Ursprünglich hatte er wohl die Absicht, in Weilheim den Plan seines Vaters zu verwirklichen und dort ein selbständiges Eigenkloster zu gründen. Doch nur vier Jahre nach der Weihe der ersten Peterskirche 1089 verlegte er das Kloster in den Schwarzwald.
Weilheim blieb als Gut des Klosters St. Peter im Schwarzwald bestehen. Dieses übte bis zu seiner Aufhebung 1806 das Patronatsrecht über Pfarrei und Kirche aus, also auch noch nach der Reformation. Die heutige Kirche stammt aus den Jahren nach 1489. Ein Bild im Chor (um 1520) verweist auf die Stiftung Bertholds I.
DANIEL GOTZEN     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 505 (D. GOTZEN).
- <GermBen> V, 620-622 (K. SCHREINER).
- <KB Esslingen> I, 436-457.
- <KDW Göppingen> 193-232.
- U. Marstaller: Peterskirche Weilheim an der Teck (Schnell Kunstführer 2446). Regensburg 2002.
- K.FAST (Hg.): Zwischen Himmel und Erde. Klöster und Pfleghöfe in Esslingen : eine Ausstellung der Städtischen Museen und des Stadtarchivs Esslingen am Neckar in der Franziskanerkirche Esslingen, 27. September 2009 bis 31. Januar 2010. Begleitpublikation im Namen der Stadt Esslingen am Neckar. Petersberg 2009.
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