Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Weildorf - Geschichte
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Die Schwesternsammlung in Weildorf bei Haigerloch wird erstmals 1385 erwähnt. Die Klause war an die Nordseite der Ortskirche angebaut. In den Jahren 1399 und 1400 erwarben die Klausnerinnen Wiesen und Ackerland in Weildorf, 1506 einen Weinberg. Belegt ist die Klause auch in den Jahren 1468 und 1472. 1519 standen die Priorin und der Konvent unter Obhut der Dominikaner, als Beichtvater und Visitator wurde vom Bischof in Konstanz der Kaplan in Weildorf eingesetzt. Nochmals belegt ist die Klause 1548. Um die Jahrhundertmitte war die Klause wohl nur noch von zwei Schwestern bewohnt. Nachdem eine von ihnen gestorben war, kam die andere zu Verwandten in Pflege, so ein Schreiben des Konstanzer Bischofs von 1610. Das Vermögen des Klosters wurde von einem kirchlichen Verwalter übernommen. Die Frauen siedelten also anscheinend nicht wie bisher angenommen in das Kloster Gruol über.
ANDREAS ZEKORN     
LITERATUR
-<KDH Hechingen> 305, 307.
- A. LICHTSCHLAG: Urkunde betreffend die Klause zu Weildorf. In: <MVGH> 11 (1877/78) 31f.
- J. PFEIFFER: Das Dominikanerkloster in Gruol, 1477-1827. <MVGH> 20 (1886/87) 101-118.
- F. X. HODLER: Geschichte des Oberamts Haigerloch. Hechingen 1928, 815f.
- J. A. KRAUS: Die Klösterlein Haigerloch, Stetten, (Heiligen-)Zimmern und Weildorf. In: <HH> 5 (1955) 65.
- DERS.: Um vier Klausen und eine Schlosskirche im Haigerlochischen. In: <HH> 6 (1956) 30.
- DERS.: Das Klösterlein in Weildorf. In: <HH> 13 (1963) 47.
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