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Franziskanerinnenkloster "beim Hirschbad" Ulm - Geschichte
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Adelheit von Sulmetingen stiftete 1393 ein Seelhaus für sieben geistliche Frauen. Im 16. Jh. belegen Ratsprotokolle zwölf Schwestern "beim Hirschbad". Vermutlich hatten sich die vier Schwestern aus dem Haus der Agnes von Gerhusen dem Konvent angeschlossen.
1516 beantragten die Schwestern das Bürgerrecht, das ihnen vom Rat im gleichen Rahmen wie den Sammlungsschwestern bewilligt wurde. Die geforderte Verpflichtung zum Almosensammeln ließ der Rat auf Intervention des Guardians der Franziskaner in Nürnberg fallen. 1518 wurden der Mutter Elisabeth und allen Schwestern die Bürgerrechte verliehen. Acht der zwölf Frauen sollten sich der Krankenbetreuung widmen.
Der Konvent wurde 1531 aufgelöst, blieb aber zunächst noch von Schwestern bewohnt. 1548 zerstörte ein Feuer die Konventsgebäude mit der St. Anna Kapelle. Auf dem Platz stand später die Deutsche Schule.
ILSE SCHULZ     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 485 (I. SCHULZ).
- <AFA> 2 (1958) 41-47 (J. GATZ)
- <AFA> 2 (1958) 157-226 (M. HEINRICHSPERGER).
- K. S. FRANK: Die Franziskanerinnen in der Ulmer Sammlung. In: H. E. SPECKER / H. TÜCHLE (Hg.): Kirchen und Klöster in Ulm. Ein Beitrag zum katholischen Leben in Ulm und Neu-Ulm von den Anfängen bis in die Gegenwart. Ulm 1979, 148-162.
- I. SCHULZ: Schwestern, Beginen, Meisterinnen, Hygieias christliche Töchter im Gesundheitswesen einer Stadt. Ulm 1992.
- Verwehte Spuren. Frauen in der Stadtgeschichte. Ulm 1998.
QUELLEN
-Staatsarchiv Ludwigsburg B 207: Ulm, Reichsstadt
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