Klöster in Baden-Württemberg
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Franziskanerhospiz Ettlingen - Geschichte
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Die Kapelle des für Markgräfin Franziska Sibylla Augusta als Witwensitz ausgebauten Schlosses in Ettlingen wurde kurz nach ihrem Tode 1733 dem hl. Johannes Nepomuk geweiht. Das ihm gewidmete Deckengemälde stammt von Cosmas Damian Asam. Diese Kirche wurde jedoch 1735 nicht etwa dem ansässigen Jesuitenkolleg, sondern vielmehr dem Franziskanerorden übergeben. Die zwei, später dann drei Mönche waren seit 1745 in einem eigenen Hospitium, dem so genannten Klösterle, untergebracht und unterstanden weiterhin dem Franziskanerkonvent in Rastatt. Neben der Betreuung der Schlosskapelle nahmen sie auch seelsorgerische Aufgaben in der Stadt und ihrer Umgebung wahr. 1803 waren zwar zunächst einige Franziskaner aus dem aufgelösten Rastatter Konvent nach Ettlingen überwiesen worden, doch wurde 1808 das Hospitium endgültig geschlossen. Das Inventar der Schlosskapelle wurde auf andere Kirchengemeinden aufgeteilt.
RAINER BRÜNING     
LITERATUR
-<KDB IX/3> 51-54.
- H. L. ZOLLNER: Johannes von Nepomuk zu Ehren. Die Ettlinger Schlosskapelle und die Fresken von Cosmas Damian Asam. Karlsruhe 1992.
- R. STENZEL: Ettlingen von 1689-1815 (Geschichte der Stadt Ettlingen III). Ubstadt-Weiher 1997, bes. 177-178.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 199: Ettlingen, Stadt
-Generallandesarchiv Karlsruhe 37: Baden-Baden, Urkunden (Ettlingen),
s. Gliederungspunkt Ettlingen, Landkreis Karlsruhe
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