Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung von Au Konstanz - Geschichte
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In einem Zeugenverhör von 1304 über die Anfänge des Klosters Löwental berichtete die Schwester Tuta von Angelburg, ihr Ehemann Johannes von Ravensburg habe 1250 in seiner Burg Löwental einen Frauenkonvent gegründet. Tuta habe zwanzig Schwestern eines Konvents in Konstanz, der "conversae de Owe" genannt wurde, zur Übersiedlung nach Löwental veranlasst. Nach der urkundlichen Überlieferung von Löwental könnte die Übersiedlung bereits einige Jahre früher erfolgt sein, da 1250 in Löwental bereits ein vollausgebildeter Konvent unter der Leitung einer Priorin bestand, der auf päpstliche Anweisung in diesem Jahr dem Dominikanerorden inkorporiert wurde. Wohl schon vor der Berufung nach Löwental waren die Konstanzer Schwestern mit dem Dominikanerorden verbunden.
Die Gründungsmitglieder stammten wohl von der Reichenau, vielleicht waren sie Angehörige des dortigen Ministerialengeschlechts von Owe. Die soziale Zusammensetzung war vielfältig, sie reichte von Ministerialenfamilien bis zur Konstanzer Mittelschicht.
ELMAR L. KUHN     
LITERATUR
-<HelvSac IX/2>, 407-409 (A. WILTS).
- A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum (Bodensee-Bibliothek 37). Sigmaringen 1994, 360.
- R. WAIBEL / G. WIELAND: 750 Jahre Kloster Löwental: Dominikanerinnen in Löwental 1250-1806 (Begleitpublikation zur Ausstellung "750 Jahre Kloster Löwental" des Stadtarchivs Friedrichshafen im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 8.11.-25.11.2000). Friedrichshafen 2000.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 209: Konstanz, Stadt
-Generallandesarchiv Karlsruhe 82: Konstanz Generalia (Hochstift)
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