Klöster in Baden-Württemberg
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Dominikanerinnenkloster Bochingen - Geschichte
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Erstmals 1359 ist in Bochingen eine Klause (1360: "inclusorium") nachweisbar. Über ihre Gründung oder mögliche Stifter ist nichts bekannt, die im Ort begüterten Herren von Bochingen haben die Niederlassung aber gefördert. Die Gemeinschaft, die im 15. Jh. aus einer Priorin und einigen Schwestern bestand, war den Dominikanern in Rottweil unterstellt. Durch Schenkungen und Käufe verfügte die Klause über einige Güter auf Bochinger Markung. Gegen Ende des 15. Jh. geriet die Klause in Abgang. Letztmals genannt ist sie 1492, als die ehemalige Klausnerin Evelin Huserin eine Entschädigung für ihre Bochinger Güter beanspruchte und um Versetzung in eine andere Klause bat. Die bescheidenen Besitzungen der Klause gingen an die Gemeinde Bochingen bzw. die dortige Heiligenpflege über. Das 1778 abgebrochene Gebäude der Klause stand bei der Kirche und diente bis dahin als Schulhaus.
MANFRED WASSNER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 197f. (M. WASSNER).
- <KB Rottweil> II, 32.
- F. S. DREHER: Geschichte der Pfarrei und Gemeinde Bochingen. Stuttgart 1897, 10-12.
- H. P. MÜLLER: Geschichte der Stadt Oberndorf a. N. Oberndorf 1982, 441ff.
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