Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Talheim - Geschichte
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Zinsrodel des Klosters Amtenhausen von 1312 und 1329 führen als Zinspflichtige in Talheim u. a. die Klausnerinnen ("Klosenerina") auf. Auch im "Liber quartarum" der Diözese Konstanz von 1324 gibt es einen Hinweis auf die Talheimer Klause, die im Besitz von Zehnteinkünften war. In Beurkundungen von Kaufgeschäften und Zehntverleihungen aus den Jahren 1338, 1360, 1384 und 1392 finden die geistlichen Frauen bzw. die Klause erneute Erwähnung. Vermutlich im ausgehenden 14. Jh. löste sich die Talheimer Beginensammlung auf. Denn ein weiteres Zinsrodel des Klosters Amtenhausen vom Jahre 1398 listet unter den zinspflichtigen Talheimern die Klause nun nicht mehr auf. Und in einem Spruchbrief zwischen Fürstenberg und Lupfen von 1413 ist von der in Abgang befindlichen Klause zu Talheim die Rede. Das Gebäude der Frauenklause diente später als Pfarrhaus.
HANS-JOACHIM SCHUSTER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 472 (H. J. SCHUSTER).
- <OAB Tuttlingen> 450.
- <KDW II> OA Tuttlingen, 447.
- <FUB> IV, Nr. 496; V Nr. 332, 387; VI Nr. 89, 99, 160.
- Talheim in der Baar. Tuttlingen 1982.
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