Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Schorndorf - Geschichte
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Die örtliche Klause "Seelschwestern der Dritten Regel St. Francisci" wird erstmals 1478 urkundlich erwähnt. Die Schwestern trugen mit Weben zu ihrem Lebensunterhalt bei. Vermögen war der Klause aus verschiedenen Quellen zugeflossen, u. a. durch die Verpachtung ihrer landwirtschaftlichen Grundstücke und durch die Ausleihe von Kapital gegen Zins.
Das "Nonnen- oder Beginenhaus" lag bei der Kirche und hatte u. a. 16 Zellen für die Schwestern. 1538 lebten noch acht Schwestern in der Klause, 1560 waren es noch drei. 1576 löste sich die Klause auf, nachdem die einzig noch verbliebene Schwester für eine "reiche Pfründe" im Schorndorfer Spital die Güter und Gültbriefe der Klause übergab.
EDITH HOLZER-BÖHM     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 436f. (E. HOLZER-BÖHM).
- U. J. WANDEL: Die einstige Schorndorfer "Klause". In: <RJKG> 4 (1985) 149-166.
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