Klöster in Baden-Württemberg
Bettelorden   Franziskaner   Klöster im Landkreis Ludwigsburg   
Franziskanerinnenkloster Markgröningen - Geschichte
  Zurück
Den frühesten Nachweis einer Markgröninger Beginensammlung liefert ein Kaufvertrag von 1304. 1406 bekam die Gemeinschaft ein Grundstück zum Bau eines Hauses gestiftet. Ob es sich hierbei um das im Volksmund "Klösterle" genannte Gebäude Finstere Gasse 13 bzw. dessen Vorgängerbau handelt, ist unklar. 1493 wurde das Kloster durch den Ordensprovinzial Johann von Limburg reformiert und die Dritte Regel der Franziskaner zur normativen Grundlage des Gemeinschaftslebens gemacht. Zwei Schwestern des Regelhauses in Güglingen fanden 1533 Aufnahme in der Markgröninger Terziarinnensammlung. Der Reformation leisteten die Schwestern energisch Widerstand. Unterstützung erhielten sie hierfür von den Oberen der Straßburger Ordensprovinz. 1539 zählte das Kloster noch elf Schwestern. Als sechs von ihnen, darunter fünf gebürtige Markgröningerinnen, sich auszahlen ließen und dem Kloster den Rücken kehrten, wurde der restliche Konvent 1540 der Stadt verwiesen. Die Altmutter Apollonia Bender kehrte in ihre Geburtsstadt Schorndorf zurück und bat 1551 Herzog Christoph um die Verwilligung einer Rente.
PETRA SCHAD     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 339 (P. SCHAD).
- <AFA> 17 (1971) 55-72 (J. GATZ).
Seitenanfang