Klöster in Baden-Württemberg
Mönchsorden   Benediktiner   Klöster im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald   
Benediktinerpriorat Grüningen - Geschichte
  Zurück
Ursprünglich befand sich diese klösterliche Einrichtung auf dem Tuniberg bei Niederrimsingen . Dort hatte der Edelfreie Hesso von Eichstetten/Rimsingen vor 1072 eine klösterliche Niederlassung gestiftet. Es bestanden Beziehungen zu Cluny und es ist möglich, dass Ulrich von Cluny bereits vor 1079 Kontakte zu Tuniberg aufnahm, als er im Auftrag seines Abtes Deutschland bereiste. Zwischen 1077 und 1080 erfolgte dann die Verlegung der klösterlichen Zelle Tuniberg nach dem westlich von Niederrimsingen gelegenen Grüningen. Zu Beginn der achtziger Jahre des 11. Jh. übernahm der Cluniazensermönch St. Ulrich diesen nun in Grüningen bestehende Konvent. Allerdings sollte auch Grüningen nicht der endgültige Standort des Konventes bleiben, denn Ulrich betrieb die Verlegung des Konventes an einen noch günstiger gelegenen Ort. Grüningen lag an einer verkehrsreichen Straße nach Breisach, wodurch wohl die klösterliche Stille ständig gestört wurde. Ulrich soll den ganzen Breisgau und die angrenzenden Schwarzwaldtäler auf der Suche nach einem geeigneten Ort durchstreift haben. Schließlich machte er den Ort Zell/Wilmarszell, später St. Ulrich genannt ausfindig, welcher sich für die weitere Entwicklung dieses spätestens ab dem 14. Jh. als St. Ulrich bezeichneten ersten und einzigen Cluniazenserklosters rechts des Rheins als durchaus günstig erweisen sollte.
ANDREAS BUTZ     
LITERATUR
-<GermBen> V, 615-620 (W. MÜLLER)
- _KD VI/1% 95-96.
Seitenanfang