Klöster in Baden-Württemberg
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Franziskanerinnenkloster Ofterdingen - Geschichte
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Die 1474 genannten "geistlichen Schwestern der Clause zu Ofterdingen auf dem Berg" verdanken die Gründung ihrer Sammlung vermutlich der Adelsfamilie der Herter von Dußlingen um die Mitte des 14. Jh. Das Steuervermögen der 1533 genannten "Mutter und gemein Conventschwestern der Dritten Regel St. Francisci Ordens" betrug 1517 310 Gulden. Nach der Reformation 1534/35 wurden die Nonnen im Blaubeurer Klosterhof in Tübingen untergebracht. Während des Interims wieder in das Kloster zurückgekehrt, löste sich der Konvent bis 1565 auf. Die Gebäude wurden an die Gemeinde verkauft, ihr Abbruch erfolgte vermutlich zusammen mit der Kirche im Jahr 1567.
GERHARD KITTELBERGER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 379 (G. KITTELBERGER).
- <KB Tübingen> II, 526.
- G. KITTELBERGER: Das Lagerbuch der Schwestern auf dem Ofterdinger Berg von 1533. In: Der Sülchgau 36 (1992) 113-123.
- DERS.: Das kirchliche Leben im Mittelalter. In: DERS. (Hg.): 850 Jahre Ofterdingen im Steinlachtal. Ofterdingen 2000, 228-230.
QUELLEN
-Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 121 Bd. 152a: Lagerbücher örtlicher Kirchenvermögen
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