Klöster in Baden-Württemberg
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Franziskanerinnenkloster Dürbheim - Geschichte
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In den Jahren 1317/18 ist die Klause erstmals erwähnt, als die Schwestern zu Dürbheim Güter an bzw. mit dem Kloster Rottenmünster verkauften bzw. vertauschten. Die örtlichen Besitzungen dieses Zisterzienserinnenklosters sowie der Zisterzienserabtei Salem könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Gründung der Frauengemeinschaft durch den Zisterzienserorden beeinflusst wurde. 1318 erscheint eine Angehörige der Adelsfamilie von Balgheim als Meisterin der Klause. Die Schwestern in Dürbheim verbanden sich später mit dem Franziskanerorden, denn im Jahre 1366 begegnen sie uns beim Verkauf eines Gutes in Wilfingen an das Kloster Rottenmünster als Angehörige des Dritten Ordens der Franziskaner. Das Ende der Klause in Dürbheim dürfte in das beginnende 15. Jh. datieren. Im Jahre 1411 vermachten die drei noch verbliebenen Schwestern das Sammlungsvermögen für den Fall ihres Todes zu einer ewigen Messe am Marienaltar der Pfarrkirche Dürbheim.
HANS-JOACHIM SCHUSTER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 216 (H.-J. SCHUSTER).
- 1200 Jahre Dürbheim. Tuttlingen 1986.
- A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum (Bodensee-Bibliothek 37). Sigmaringen 1994, 323.
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