Klöster in Baden-Württemberg
Orden   Bettelorden   Franziskaner   Klöster im Rems-Murr-Kreis   
Franziskanerinnenkloster Winnenden - Geschichte
  Zurück
Bei den Beginen von Winnenden handelte es sich um eine Niederlassung, deren Gründung nur noch in sagenhafter Form überliefert ist: Einst "von den alten Vätern und großen Herren gestiftet / Und mit vielen Gefällen und Gütern reichlich begabet / Als ein Krieg war glücklich beendigt" (1605). Das zweistöckige Beginenhaus soll noch 1686 in der Südecke zwischen Schlosskirche und Schloss Winnental gestanden haben (heute in der Nähe: das Nonnengässle).
Zum ersten Mal wird die Niederlassung im Jahr 1441 genannt, dann wieder 1490, diesmal im Zusammenhang mit einer Schenkung an die "Schweschtern in der Klusen zu Winden", an deren Spitze eine Mutter stand (1494). Die Befolgung der Dritten Regel der Franziskaner ist für 1494 belegt. 1537 klagte der Pfarrer über die noch verbliebenen vier Schwestern, dass sie die Leute vom neuen Glauben und dem Gottesdienstbesuch abhalten würden. Danach zogen die Schwestern vermutlich in die Stadt um, ins spätere Schulhaus (heute Albrecht-Bengel-Haus). 1540 fanden sie aufgrund herzoglichen Befehls bei den Beginen in Schorndorf Aufnahme.
SABINE REUSTLE     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 516 (S. REUSTLE).
- <HStAS> A 602 Nr. 88, 14756, 14758; H 102.
- D. PISTORIUS: Beschreibung der Stadt Winnenden. 1605.
- G. BÖRNER: Winnenden in Sage und Geschichte. 1923, 111-115, 191.
Seitenanfang