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Schwesternsammlung Meßkirch - Geschichte
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Die Geschichte der Beginen in Meßkirch lässt sich nicht als fortlaufender Prozess schreiben, sondern lediglich aus einzelnen Daten zusammensetzen. Die Geschichte dieser Gemeinschaft frommer Frauen bleibt somit weitgehend im Dunkeln. Das von ihnen bewohnte Haus (Nunnon hûs) wird erstmals am 3. April 1295 erwähnt, stand zu diesem Zeitpunkt aber bereits leer. Seine Besitzer, die Franziskaner aus Überlingen, tauschten es mit einem Gebäude in der Vorstadt, in das wieder weibliche oder männliche Ordenspersonen aufgenommen werden sollten. Diese sollten sich um das Haus sowie um die sich dort zeitweise aufhaltenden Mönche kümmern. Diesem Vorhaben scheint jedoch kein großer Erfolg beschieden gewesen zu sein, denn im Jahr 1322 befand sich lediglich eine Konverse namens Adelheid Waller vor Ort. Fünfzig Jahre später werden zwar zwei Beginen aus Meßkirch erwähnt, doch ist nicht sicher, ob sie selbst noch in diesem Haus lebten.
ANDREAS BÜTTNER     
LITERATUR
-<FUB> Bd. 5: Quellen zur Geschichte der Fürstenbergischen Lande in Schwaben vom Jahre 700-1359. Tübingen 1885, Nr. 270, 231f.
- A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum (Bodensee-Bibliothek 37). Sigmaringen 1994, 383f.
- A. BRAUN-HENLE: Frauen in der Geschichte Meßkirchs. In: Stadt Meßkirch (Hg.): 750 Jahre Stadt Meßkirch. Beiträge zur Stadtgeschichte. Meßkirch 2011, 133-148.
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