Die Entstehungszeit der örtlichen Schwesternsammlung ist unbekannt. Mit der Einführung der Reformation wurde das Haus aufgehoben, die Beginen mussten "mit Weben, Spinnen und anderer Arbeit ir nahrung erlangen". Im Jahr 1554 schenkte Herzogin Sabine von Württemberg der Stadt das Beginenhaus und 1.000 Gulden zur Einrichtung und Unterhaltung eines Armenhauses. Die beiden letzten Beginen sind noch 1559 nachgewiesen. Das Nonnenkirchlein trägt seinen Namen nach dem 1634 abgegangenen Nonnen- oder Beginenhaus, das westlich dieser Kapelle gestanden hatte. An der Westseite der kleinen Kapelle befindet sich eine heute vermauerte Öffnung, durch welche die Beginen über einen gedeckten Gang direkten Zugang zur Empore hatten, von wo aus sie den Gottesdienst verfolgen konnten. |