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Beginenniederlassung Neuffen - Geschichte
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Für eine Beginenniederlassung in der mittelalterlichen Stadt Neuffen gibt es keine verlässlichen Indizien. Im Esslinger Urbar von 1304 wird eine "Liugardis, begine de Balsholz" genannt, die dem Esslinger Spital einen Zins in der Stadt übertrug; es gibt keinen Hinweis darauf, wo die aus Balzholz bei Neuffen stammende Begine tatsächlich lebte.
1424 verkaufte die Adelsfamilie Schilling an einen Altar in der Pfarrkirche einen Zins aus "der nunnen hus das vor zitten ain batstub gewesen ist". Dieses Gebäude, das zudem eine charakteristische Pfefferabgabe zu entrichten hatte, lag anscheinend neben der Mühle "oben in der Statt, an der Statt Muren, stost an den Thurn" und wird im Lagerbuch von 1524 als Hofstatt geführt, bestand zu der Zeit also nicht mehr.
Die Bezeichnung "der nunnen hus" muss nicht auf eine Beginenniederlassung hindeuten, sondern könnte auch auf Rechte des Klarissenklosters Söflingen Bezug
MANFRED WASSNER     
LITERATUR
-<WR> 11375.
- H. RAISCH: Das Esslinger Urbar von 1304. Esslingen 1966, 112.
- P. SCHWARZ: Altwürttembergische Lagerbücher aus der österreichischen Zeit 1520-1534. Bd. 2. Stadt und Amt Neuffen. Stuttgart 1959, 491 und 499.
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