Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Seefelden - Geschichte
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Um 1220 ließen sich fromme Frauen aus Überlingen in Seefelden, das in salemischem Besitz war, nieder und führten dort ein klösterliches Leben nach den Regeln der Zisterzienser. Wie lange sie tatsächlich in Seefelden blieben, ist nicht gewiss. Spätestens 1227 waren sie nach Birnau übersiedelt, wo sie sich als Beginen zu verwirklichen suchten. In diesem Jahr sollen die Frauen vom Salemer Abt Eberhard von Rohrdorf nach Oberweiler bei Salem versetzt worden sein. 1231/32 zogen sie nach Boos bei Saulgau, wo sie sich mit Schwestern aus Mengen in einem neu erworbenen Konvent zusammenfanden. Die Zisterzienserinnen aus Seefelden bildeten eine der beiden Gruppen, aus denen sich 1240 das Kloster Baindt zusammensetzte.
Sichtbares Zeugnis aus der Zeit der Seefelder Zisterzienserinnen ist die Pfarrkirche St. Martin mit romanischem Turm, in dessen Obergeschoss eine Kapelle eingebaut war.
Hildegard Bibby     
LITERATUR
-O. BECK (Hrsg.): 750 Jahre Kloster Baindt (1990), 6-7.
- A. WILTS: Beginen im Bodenseeraum. Sigmaringen 1994.
- U. KNAPP: Auf den Spuren der Mönche. Bauliche Zeugen der Zisterzienserabtei Salem zwischen Neckar und Bodensee. Regensburg 2009.
- L. WÖLFLE (Hrsg.): Der Bodenseekreis. Ein Führer zu Natur, Geschichte und Kultur. Stuttgart 2009.
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