Klöster in Baden-Württemberg
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Kapuzinerhospiz Dürnau - Geschichte
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1681 stiftete Hannibal Freiherr von Degenfeld, ein Konvertit, für die wenigen Katholiken in Dürnau und Umgebung ein "hospitium" mit zwei Kapuzinerpatres und einem Laienbruder. Das Patronat lag seit 1771 beim Kurfürsten von Bayern, der für den Unterhalt der Mönche einen jährlichen Betrag von 300 Gulden bewilligte.
Am 2. Februar 1802 erließ die Spezial-Klosterkommission in München eine Weisung zur Erfassung des Klostervermögens, doch erst am 29. Oktober 1803 beschloss die kurfürstliche Regierung die Aufhebung der Kapuzinerniederlassung und die Inkorporation der Pfarrfiliale in die Pfarrei Mühlhausen. Die endgültige Aufhebung des Hospizes erfolgte am 14./18. November, die Patres hatten sich in das bayerische Zentralkloster nach Türkheim (bei Mindelheim) zu begeben. Die Kirchengeräte und die Paramente gelangten in die Pfarrkirche zu Mühlhausen im Täle. Das Kapuzinerhospiz wurde abgebrochen. Die bis zur Säkularisation simultan benützte Kirche ist heute evangelische Pfarrkirche.
KARLFRIEDRICH GRUBER     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 216 (K. GRUBER).
- <KDW Göppingen> 83.
- P. BECK: Die Säkularisation in Württemberg. In: <DAS> 19 (1901), 159-163.
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