Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Grötzingen - Geschichte
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1476 werden erstmals die Schwestern in der Klause im Zusammenhang mit einem Hausverkauf genannt. Weitere Nachrichten setzen erst wieder mit der Reformationszeit ein. 1551 erwarben vier Beginen gemeinsam eine Pfründe im Nürtinger Spital. Das Ansehen der Beginen schlug sich nicht nur durch die mehrfache Nennung von Schwestern als Taufpaten in den Kirchenbüchern nieder. Die letzte Vorsteherin, Margaretha Hagenbach, wurde nach ihrem Tod 1579 mit einem Grab in der Kirche geehrt. 1582 erlosch die Sammlung mit dem Tod der letzten Schwester Margaretha Schuber. Das "Nonnenhaus" wurde für längere Zeit als Fruchtschütte genutzt, seit 1622 war es das Wohnhaus des Stadtschreibers. Das heutige Nonnengässle erinnert an die Tradition des Beginenhauses.
CHRISTOPH J. DRÜPPEL     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 251 (CHR. J. DRÜPPEL).
- <KB Esslingen> I, 240.
- <OAB Nürtingen> 163.
- H. HÖHN: Geschichte der württembergischen Stadt Grötzingen unter Berücksichtigung der Ämter Nürtingen und Neuffen bis 1700. Stuttgart 1907, 32-33.
- O. SCHUSTER: Heimatgeschichte der Stadt Grötzingen. Nürtingen 1929, 48-51.
- Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Würzburg 1953, II, 266.
- K.FAST (Hg.): Zwischen Himmel und Erde. Klöster und Pfleghöfe in Esslingen : eine Ausstellung der Städtischen Museen und des Stadtarchivs Esslingen am Neckar in der Franziskanerkirche Esslingen, 27. September 2009 bis 31. Januar 2010. Begleitpublikation im Namen der Stadt Esslingen am Neckar. Petersberg 2009.
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