Klöster in Baden-Württemberg
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Franziskaner-Terziarenkloster Aidlingen - Geschichte
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Die Waldbrüder in Aidlingen, welche vermutlich der Franziskanerobservanz angehörten, sind zwar erstmals im Testament der Erzherzogin Mechthild von Österreich 1481 erwähnt, müssen aber aufgrund der Flurnamentradition "Mönchspfad" schon deutlich früher datieren. Die Niederlassung lag südöstlich des Orts am Rande des Distrikts Fronhalde fast halbwegs nach Ehningen zu. Ein anlässlich der Reformation 1536 aufgenommenes Inventar verzeichnet ein Wohnhaus mit Platz für wenigstens sechs Brüder, ein kleines Wirtschaftsgebäude sowie ein Koch- und Backhaus. Ein Raum war als Kapelle eingerichtet, mit Altar samt Retabeltriptychon, Kelch, Monstranzen und bescheidener Paramentenausstattung. Reichlich vorhandene Zimmermanns- und Schreinerwerkzeuge weisen auf den Lebensunterhaltserwerb. Die letzten drei Brüder scheinen 1538 in das Brüderhaus Büsnau übergewechselt zu sein.
ROMAN JANSSEN     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 170 (R. JANSSEN).
- <KDW I> OA Böblingen, 91.
- Aidlingen, Lehenweiler, Dachtel und Deufringen. Beiträge zur Ortsgeschichte. Aidlingen 1999, 143, 195-198. (R. JANSSEN / G. EMBERGER).
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