Klöster in Baden-Württemberg
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Schwesternsammlung Endingen - Geschichte
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Die Klause wird 1372 erstmals erwähnt, als zwei Zollerngrafen, der eine Herr zu Schalksburg, der andere Chorherr zu Augsburg und Kirchherr zu Endingen, die Schwestern von allen (dörflichen) Diensten und Lasten befreiten, ihnen aber alle dieselben Nutzungsrechte (Holz, Feld, Wasser) wie den Einwohnern des Orts zusprachen. Bei mehreren Schwestern ist die Genehmigung zum Eintritt in die Klause bezeugt, die von den Grafen zu Zollern bzw. von Württemberg erteilt wurde. Es lebten wohl nie mehr als fünf Schwestern in der Sammlung. Die Klause, die neben dem Wohnhaus eine Scheuer und einen Garten umfasste, lag neben der Kirche, mit der sie durch einen unterirdischen Gang unter dem Friedhof verbunden war. Nach der Einführung der Reformation in Württemberg wurde sie 1547 aufgelöst, die Schwestern erhielten als Abfindung das übliche jährliche Leibgeding. Der gesamte Grundbesitz - 2 1/2 Lehenhöfe und zwei kleine Lehen - fiel an die herrschaftliche Kellerei Balingen. Das Gebäude der ehemaligen Klause brannte 1634 ab.
WILHELM FOTH     
LITERATUR
-<Württ. Klosterbuch> 230 (W. FOTH).
- <KB Balingen> II, 296.
- <KDW II> OA Balingen, 26.
- D. GAISER: 1200 Jahre Endingen. Chronik 793-1993. Balingen 1993.
- D. GAISER: Die Beginenklause von Endingen. In: 1200 Jahre Endingen, Frommern, Heselwangen, Weilstetten, Zillhausen. Balingen 1993, 56ff.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 87: Ettenheimmünster
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