Klöster in Baden-Württemberg
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Dominikanerinnenkloster Heiligenzimmern - Geschichte
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Die in der Herrschaft Haigerloch gelegene Klause Heiligenzimmern wird erstmals im Jahre 1436 erwähnt und neben dem Pfarrhof und der alten Pfarrkirche lokalisiert. Möglicherweise ging sie aus einer Beginensammlung hervor, und die Schwestern traten im Laufe der Zeit dem Dritten Orden des hl. Dominikus bei. Es waren vermutlich nie viel mehr als sechs Schwestern in der Klause. Zum nahe gelegenen Dominikanerinnenkloster Kirchberg, welches das Patronatsrecht über die Pfarrkirche besaß, gab es Verbindungen, so überließ Kirchberg den Klausnerinnen 1436/40 lehensweise zwei Wiesen. Als Besitz der Klause Heiligenzimmern werden, neben den lehensweise überlassenen beiden Wiesen, acht Jauchert Acker erwähnt. Nach dem Subsidienregister für das Dekanat Haigerloch von 1468 soll die Klause "4 Pfund und 7 Pfund müntz" bezahlt haben. 1554 zerstörte ein Feuer das Kloster. Die Dominikaner-Terziarinnen von Heiligenzimmern zogen daraufhin in das nahe gelegene, ebenfalls zollerische Dominikanerinnenkloster Gruol. Sämtlicher Besitz fiel an dieses Kloster.
ANDREAS ZEKORN     
LITERATUR
-<KDH Hechingen> 205, 207.
- F. X. HODLER: Geschichte des Oberamts Haigerloch. Hechingen 1928, 762ff.
- J. A. KRAUS: Die Klösterlein Haigerloch, Stetten, (Heiligen-)Zimmern und Weildorf. In: <HH> 5 (1955) 63.
- DERS.: Um vier Klausen und eine Schloßkirche im Haigerlochischen. In: <HH> 6 (1956) 30.
- M. SCHAITEL: Die Klause von Heiligenzimmern. In: <HH> 8 (1958) 61f.
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