Klöster in Baden-Württemberg
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Zisterzienserinnenkloster Rheintal - Geschichte
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Die Gründung des Klosters Rheintal in dem gleichnamigen Weiler bei Feldberg ist ungewiss.
Das Nonnenkloster erhielt die Zisterzienserprivilegien durch eine Bulle "Religiosam vitam eligentibus" von Papst Innozenz IV. Diese undatierte Urkunde wird von Josef Rest anhand der Zeugenliste um das Jahr 1245 eingeordnet. Neben den Privilegien werden dem Kloster Besitzungen bestätigt.
Am 23. August 1255 erhielten Äbtissin Hedwig und der Nonnenkonvent "monasterium de Rintal" von Graf Konrad I. von Freiburg (+ 1272) ein Grundstück zu Müllheim. Es handelt sich um eine Seelgerätstiftung mit der Bedingung, dass die Nonnen und der Konvent nach Müllheim unter seinen Schutz auf das geschenkte Gut übersiedeln und nach dem "ordo Cisterciensis" leben sollen. Die Urkunde wird bestätigt von Erzbischof Eberhard von Konstanz dem zuständigen Diözesan. Die Nonnen siedelten nach 1255 vom Weiler Rheintal ins untere Rheintal zu Müllheim über, wo das Zisterzienserinnenkloster bis ins 15. Jahrhundert hinein weiter bestand.
JULIA BRUCH     
LITERATUR
-J. REST: Zur Geschichte des Nonnenklosters Rheintal bei Müllheim, m. e. Anm. von Hermann Mölbert. In: Alemannia 40 (1912), 81-84.
- P. HOLLENWEGER: Aus der Geschichte der Klöster Rheintal bei Feldberg und bei Müllheim. In: Das Markgräflerland NF 8 (1977), 132-148.
QUELLEN
-Generallandesarchiv Karlsruhe 229: Spezialakten der kleineren Ämter und Orte
-Generallandesarchiv Karlsruhe 74: Baden-Generalia
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